Das weltweite M&A-Transaktionsvolumen ist 2023 um 15% auf 3,2 Billionen US-Dollar gesunken – den niedrigsten Wert in den vergangenen zehn Jahren. Im Rahmen des „Global M&A Report 2024“ der Unternehmensberatung Bain & Company wird jedoch festgestellt, dass es gegen den Trend im Energie- und Gesundheitssektor erhebliche Zuwächse gab. Auch 2024 sieht Bain eher positiv.

Der Combating Antibiotic-Resistant Bacteria Biopharmaceutical Accelerator (CARB-X) zahlt LimmaTech Biologics 2,2 Mio. US-Dollar für die Weiterenwicklung des Impfstoffkandidaten gegen Gonorrhoe. Die sexuell übertragbare Infektion stellt wegen der zunehmenden Arzneimittelresistenz eine große Gesundheitsbedrohung dar, denn es gibt nur noch ein Reserveantibiotikum.

Die US-amerikanische FDA hat dem oralen, reversiblen Tyrosinkinase-Inhibitor (BAY 2927088) von Bayer den Status einer Breakthrough Therapy erteilt. Indikation ist nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (NSCLC), dessen Tumoren HER2-aktivierende Mutationen (ERBB2) aufweisen, die der Wirkstoff laut Unternehmensangaben mit hoher Selektivität für mutierte EGF-Rezeptoren hemmt.

LimmaTech Biologics meldet positive Zwischenergebnisse aus der klinischen Phase I/II-Studie zu Shigella4V (S4V) mit einem tetravalenten Impfstoffkandidat. Die Shigellose/Durchfall trifft insbesondere Kinder in Entwicklungsländern. S4V wurde bei Kleinkindern (9 Monate alt) getestet, zeigte ein günstiges Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil sowie Immunogenität.

Laut einer vom Verband Pharmig gemeinsam mit Sandoz Österreich beauftragten Umfrage unter 1.000 Teilnehmern, wünschen sich hochgerechnet 81% der Bevölkerung mehr heimische Medikamente und wären auch mehrheitlich bereit (57%), dafür höhere Kosten in Kauf zu nehmen. Gefragt nach dem Gesundheitszustand, schätzen diesen nur rund 65% der Österreicher als (sehr) gut ein.

Unter dem Namen ONE Health & Technology Cluster (OHTC) wird ab 2025/26 ein Medizin-Gesundheitscampus in der Gemeinde Oberschleißheim bei München errichtet. Die Entwicklungsgesellschaft Asto Group hat mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU, Tiermedizin) und BioM, der bayerischen Netzwerkorganisation für Biotechnologie, eine Kooperationsvereinbarung getroffen.

Die Bayer AG nimmt sich für die eigene Zukunftssicherung die Dividende vor und kürzt diese auf das gesetzliche Minimum von 11 Cent je Aktie. Das gesparte Geld soll zum Abbau von Schulden verwendet werden, die aus der Milliardenübernahme von Monsanto resultieren. Die Mehrheit der Anteilseigner begrüßt den Schritt, der Kurs steht mit 28 Euro auf dem Niveau von 2004.

Die aktuelle Entwicklung der Life-Sciences-Firmen in der BioRegio Regensburg spiegelt das Ende des coronabedingten Wachstumsschubes wider. Nach einer aktuellen Erhebung, die nicht nach OECD-Definition kategorisiert, stagniert zwar die Anzahl der Firmen. Die Zahl der Mitarbeiter ist jedoch gestiegen. In den 66 Firmen der Region sind derzeit 5.670 Beschäftigte tätig.

In Sommer startet die Biotechnologie-Offensive Rheinland-Pfalz mit einem Programm zur gezielten Förderung neu gegründeter Biotechnologiefirmen, so die Landesregierung am Freitag. Das Technologiezentrum Mainz (TZM) soll Gründer aus der Branche mit einem eigenen Inkubatorprogramm dabei unterstützen, ihr Geschäftsmodell zu entwickeln und in die Praxis umzusetzen.